Donnerstag, 26. März 2009

Suppen-Tripp: Bohnencremesuppe

"Ich heiße Peter und ich bin gerade auf dem Suppen-Tripp", so ungefähr stelle ich mir eine Selbsthilfegruppe für anonyme Hobbyköche vor. Doch jetzt im Ernst. Das Wetter spielt die nächsten Paar Wochen verrückt und der April gibt uns erst Mal keinen Grund auf die leichte sommerliche Küche umzusteigen. Man möchte sich weiterhin unter 20 Decken verstecken und hofft, dass die Heizung demnächst nicht abgestellt wird (ich kann nicht schlafen, wenn meine Nase friert). Da ist doch eine heiße Suppe genau das richtige. Und ich muss noch nicht einmal das gesamte Internet nach Ideen durchforsten - vor langer, langer Zeit hat mir eine Freundin ein Kochbuch geschenkt. Und nicht irgendein Kochbuch, sondern DAS Kochbuch - "Der Silberlöffel". Die "Kochbibel" aus Italien enthällt 2.000 Rezepte und ich habe mir damals vorgenommen, es auf egal welcher Seite aufzuschlagen und das zu kochen, was dort steht. Ein Jahr ist vergangen und erst jetzt habe ich mein Vorhaben erfüllt. Und was lesen wir denn da? Eine Bohnencremesuppe! Hört sich doch gut an ;-) Und so macht man sie

Zutaten für 4 Personen:
500 g Riesenbohnen aus der Dose, abgetropft
3 große Kartoffeln, in Scheiben geschnitten
1 Karotte, in Scheiben geschnitten
1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
50 g. Butter
1 EL Öl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Butter und Öl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebelringe anbraten, Kartoffel- und Karottenscheiben hinzufügen und etwa 5 Minuten mitbraten. Riesenbohnen dazugeben und mit ca. 500-750 ml Gemüsebrühe aufgießen. Die Suppe 15 Minuten köcheln lassen.

Jetzt alles mit dem Stabmixer glatt pürieren, salzen, pfeffern und vom Herd abstellen.

Ich habe als nächstes die Garnellen und etwas Brot angebraten, doch ich glaube mit Hackfleischbällchen hätte es viel besser geschmeckt.

Ich wünsche Euch einen guten Appetit :-)

Freitag, 20. März 2009

Die Suppe mit ganz vielen Buchstaben: Borschtsch

Endlich habe ich eine Küche! Eine große, helle Küche mit Riesenfenstern und breiten Fensterbänken, worauf ich schon Paar Kräuter hingestellt habe. Und endlich kann ich Borschtsch kochen, denn diese Suppe würde ich niemandem empfehlen, der in einer 1-Zimmer-Wohnung mit Kochnische wohnt. Die Aromastoffe setzen sich auf alles ab, was nicht gut verpackt ist. Das einzige, was dann hilft, ist nur noch waschen.

Kurze Erklärung zu Borschtsch. Erstens – im Russischen hat die Bezeichnung nur vier Buchstaben, in Deutsch muss die Щ (sieht doch toll aus, oder?) durch ganze sieben Buchstaben ersetzt werden. Zweitens – Borschtsch ist in vielen Küchen vertreten, es gibt eine Unmenge Rezepte davon, also nur weil die Oma von der Freundin das anders gekocht hat, heißt das nicht, dass meiner falsch ist. Und drittens – Borschtsch ist megalecker, auch wenn die Zusammensetzung der Produkte Euch etwas seltsam vorkommen sollte ;-) Nach dem Fotoshooting verschlang ich die doppelte Portion, und konnte mich dann nur noch rollend Richtung Arbeit bewegen.

Und das brauchen wir:

Zutaten für ca. 8 Personen:
2-3 mittelgroße rote Bete
2 Karotten
4-5 mittlere Kartoffeln
½ Weißkohl
2 Zwiebeln
500 gr. passierte Tomaten
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
1 EL Balsamico-Essig
1 EL Öl
1-2 TL Zucker
Créme Fraiche oder Mayo
Knoblauch

Zubereitung:
Zwiebeln fein hacken. Karotten und die rote Bete waschen, schälen, auf der Küchenreibe oder in der Küchenmaschine fein raspeln. Weißkohl waschen, fein schneiden, salzen und etwas mit der Hand zerdrücken.

3 Liter Wasser aufkochen. Kartoffeln waschen, schälen, schneiden. Ins kochende, gesalzene Wasser werfen.

Während die Kartoffeln kochen, 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln dazugeben und goldbraun rösten. Karotten, rote Bete, passierte Tomaten, Tomatenmark hinzufügen, alles vermischen und etwa 15 Minuten auf kleiner Flamme schmoren lassen. Kurz vom Schluss Balsamico-Essig, Zucker, Salz, Pfeffer hinzufügen.

Wenn Kartoffeln durch sind, Weißkohl in den Topf geben. 5 Minuten später die Sauce aus der Pfanne hinzufügen, noch 2 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen und den Topf vom Herd abnehmen.

Die Suppe kann entweder mit Créme Fraiche oder mit Mayo serviert werden. Knoblauch wird nur Singles empfohlen.

Die Suppe schmeckt übrigens am nächsten Tag am besten.

Sonntag, 15. März 2009

Möhren-Ingwer-Suppe mit Garnelen

Als ich klein war, hat meine Mutter die Möhren in einer Suppe etwas zerkleinert und so war der Geschmack für mich nicht mehr so tragisch. Dieses Rezept war reines Experiment für mich. Einerseits hauen mich die Möhren nicht gerade vom Hocker, andererseits hat mich die Zusammensetzung der Zutaten überzeugt. Um die Suppe etwas ungewöhnlicher zu machen, habe ich zum Grundrezept die Garnelen hinzugefügt – und das ist das eigentliche Highlight. Diese Suppe hat mich vom ersten Löffel an erobert. Sie ist süß und scharf zugleich. Die Garnelen machen daraus ein schönes, gehobenes Gericht. In Kalorientabelle kenne ich mich nicht aus, ich denke aber, dass diese Suppe nicht gerade eine Kalorienbombe ist ;-)

Überzeugt Euch selbst :-)

Zutaten für 4 Personen:
1 Zwiebel
50 g Butter
1 Zehe Knoblauch
2 EL Olivenöl
1 Stück Ingwer
¼ Knollensellerie, in feine Scheiben geschnitten
500 g Möhren, in feine Scheiben geschnitten
¾ Liter Gemüsebrühe
1 EL Honig
2 EL Crème fraiche
250 g. Garnelen
Chilipulver
Salz und Pfeffer
1 Zitrone, geriebene Schale, unbehandelt

Zubereitung:
Zwiebeln klein hacken. Ingwer schälen und in feine Scheiben schneiden. Öl und Butter erhitzen und darin die Zwiebel mit dem Knoblauch anbraten. Ingwer, Knollensellerie, Möhrenscheiben, ein Stück Butter dazu geben und ca. 10 Minuten dünsten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, etwas Salz hinzufügen und bei geschossenem Deckel ca. 12 Minuten köcheln lassen. Dann das gekochte Gemüse mit Honig, Créme fraîche und etwas Butter pürieren.

Wir haben nun eine leckere Möhren-Suppe. Und daraus machen wir jetzt ein Highlight ;-)

Garnellen schälen. Öl erhitzen, darin Garnellen braten und mit Chilipulver und Pfeffer bestreuen. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und geriebener Zitronenschale abschmecken. Mit Garnellen schön anrichten und gegrilltem Brot garnieren. Brot kann man noch mit Knoblauchzehe anstreichen. So schmeckt’s am besten.

Guten Appetit :-)

Erspart Euch viel Arbeit und Zeit, in dem Ihr die Wunder der Technik wie Küchenmaschine und Stabmixer verwendet.

Samstag, 14. März 2009

Ist das laaaange her,....

dass ich hier was gepostet habe. Dabei hat sich bei mir einiges geändert und ich habe so viele leckere Sachen gekocht. Und das alles möchte ich Euch ganz bestimmt nicht vorenthalten.

Zuallererst die Neuigkeiten - ich bin wieder nach Köln zurückgekehrt. Nach nun fast 13 Jahren in Deutschland kann ich mit Sicherheit sagen - ich liebe diese Stadt! Ich würde jetzt nicht behaupten, dass mich sonst nirgendwohin ziehen würde, es gibt noch so vieles, was ich noch nicht gesehen und erlebt habe.
Des Weiteren bin ich in die City gezogen. Die ganze Fahrerei habe ich mir damit erspart. Ich wohne gerade mal 6 Minuten von der Arbeit entfernt und kann länger ausgehen, auch wenn ich nicht gerade der Typ dafür bin.
Außerdem habe ich eine Riesenküche, in der es sich so vieles leckeres kochen lässt.

Und jetzt kommen wir wieder zu meinen Kochkünsten. Ich habe für Euch einige super Rezepte. Natürlich kommt nicht alles auf einmal aber nach und nach werde ich folgendes veröffentlichen: Möhren-Ingwer Suppe mit Garnellen, Cantuccini, Borschtsch und noch vieles, vieles mehr! Lasst Euch überraschen :-)